Wie bereits angekündigt gibt es auch einen Beitrag zu den männlichen Geschlechtsteilen. Wie auch bei den weiblichen Geschlechtsorganen gilt: Jeder Penis ist so einzigartig wie sein Träger. Beschnitten oder unbeschnitten, verschiedenste Eichelbeschaffenheiten, leicht gekrümmt, kerzengerade oder windschief, es gibt unzählige Variationen, wie das männliche Glied aussehen kann. Schauen wir uns den Aufbau mal etwas näher an.
Der Penis ist ein längliches schlauchartiges Organ und durchschnittlich im erschlafften Zustand ca.7,3cm lang (gemessen von der Peniswurzel bis zur Spitze der Eichel) und 15,4cm im erigierten Zustand. Im entspannten Zustand ist der Umfang (gemessen in der Mitte des Schafts) des Penis ca.7,6cm und erregt ca. 11,1 cm.Viele männliche Wesen orientieren sich an den Penisgrössen die sind in Pornos gesehen haben. Vergesst es, kaum jemand hat ein Glied das einen halben Meter lang ist, hart wie stahl und allzeit bereit ist. Die Länge spielt auch nur eine nebensächliche Rolle, wenn man nicht weiß was man damit machen soll. Manche Männer sind auch mit der Penisgrösse im erigierten Zustand zufrieden und machen sich Sorgen wegen der Grösse im schlaffen Zustand. Bei Übergewicht zum Beispiel wirkt der Penis kleiner. Weiters gibt es zwei Typen von Penissen: Den Fleischpenis und den Blutpenis. Ein Blutpenis kann oft kleiner sein und wächst und wächste dann erst bei Erregung. Bei Menschen mit Fleischpenis ändert sich zwischen der Grösse des schlaffen und des steifen Gliedes nicht viel. Genauso wie es für die weiblichen Vulvinas gilt: Jeder Penis ist toll. In seiner Einzgartigkeit. Also liebe Menschen mit Penis: Lasst eure Ängste und Minderwertigkeitsgefühle die ihr aufgrund eines vermeintlich zu kleinen Penis hegt los. Für die PartnerInnensuche und die Erfolge dabei spielt die Penisgrösse nur in eurer Fantasie eine Rolle.
Weiter jetzt zum Aufbau: Den Ansatz des Penis am Bauchgewebe nennt man Peniswurzel. Der sich anschliesßende Teil ist der Penisschaft, welcher am vorderen Ende in die Eichel (auch Glans genannt) übergeht. Bei unbeschnittenen Penissen ist die Eichel von der Vorhaut umgeben, die eine Hautfalte zur Unterseite des Penis besitzt, das Frenulum.(Vorhautbändchen) Hinter der Eichel (unter der Eichelkranz/Eichelrand) gibt es eine ringförmige Vertiefung, die sogenannte Eichelfurche. Die Glans ist von sehr vielen Nervenendungen durchzogen und somit sehr empfindlich. (Vor allem der äußere Rand und die Penisfurche. Beim Oralsex mal diesem Bereich besondere Zuwendung schenken und schauen was passiert 🙂 ) Übrigens: Der Penis besteht nicht aus Muskeln.(Er ist nur von Muskeln umgeben) Also Training oder Übungen des Penis bewirken nichts im Bezug auf Grösse oder Dicke. An der Spitze der Eichel gibt es die Öffnung der Harnröhre, aus welcher Urin und Sperma austreten.
Der Penis enthält drei Schwellkörper. (die beiden oberen sind Schwammartig) Die genaue Lage und Bezeichnung erspare ich euch. Bei sexueller Erregung füllen sich die Schwellkörper mit Blut und es kommt zu einer Erektion. Die Erketionen werden durch das Parasymphatische Nervensystem gesteuert. (Durch Berührungen, Gerüche, Bilder, Träume Gedanken usw wird dieses stimuliert) Spannendes Detail am Rande: Die sogennante „Morgenlatte“ dient Untersuchungen zufolge vermutlich dem „Training“ der Funktionstüchtigkeit der Schwellkörper.
Zwischen den Beinen, dem Penis und dem Damm befindet sich der Hodensack. (ein Haut- und Muskelsack) Da drinnen befinden sich Hoden und Nebenhoden.Wozu Mann diesen Sack hat ist nicht abschliessend geklärt. Aber die verbreitetste Hypothese geht davon aus, dass die Hoden durch die Verlagerung in den Hodensack vor zu hoher Wärme geschützt sind. Bei Kälte wiederrum zieht sich der Hodensack zusammen und die Hoden befinden sich so näher am Körper und bekommen etwas von der Körperwärme ab.
Generell ist die Temperatur im Hodensack ca. 2-5 Grad kühler als im Körperinneren. Dies tut der Spermienproduktion und den bereits produzierten kleinen „Kaulquappen“ gut. Im Hoden entstehen die Spermien (und es bilden sich dort auch die männlichen Geschlechtshormone, vor allem das Testosteron.) und in den Nebenhoben (die ziehen sich wie ein „C“ an der Rückseite jedes Hodens längs von oben nach unten) reifen sie dann (dies dauert übrigens ungefähr 72 Tage!) und wohnen dort, bis es entweder zum Samenerguss kommt oder sie absterben.(Sie sollen ja qualitativ hochwertig sein und im Nebenhoden nicht ewig versauern) Apropros Ejakulation: Es werden bei jedem Samenerguss ca. 2-5 Milliliter (1 Teelöffel sind ca. 5 ml; viel Spass beim Testen 🙂 )Samenflüssigkeit durch die Samenstränge in den Harn-/Samenleiter geschossen und ausgestossen. Darin sind ca. 20 bis 150 Millionen Spermien enthalten. (WAHNSINN, oder?) Die Anzahl ist vom Alter des Menschen, dem Gesundheitszustand und Umwelteinflüssen (z.B Alkohol, Nikotin etc) abhängig.
Und wozu sind jetzt die Prostata und diese Bläschendrüsen da? Die Samenbläschen sind paarige Drüsen die innerhalb der Prostata in die Harnröhre münden. Dort wird mehr als die Hälfte der Samenflüssigkeit gebildet. (Ihr basisches Sekret enthält Fruchtzucker, als Fressi Fressi für die Spermien) Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase, ist ca kastaniengross und umgibt den Anfangsteil der Harnröhre. Sie sondert ein milchiges dünnflüssiges Sekret ab, das bei der Ejakulation dem Samen beigemischt wird und bewegungsfördernd für die Spermien wirkt. Ausserdem kann man die Prostata ganz toll stimulieren. (Mehr dazu in einem eigenen Eintrag zur Prostatamassage bzw dem männlichen GPunkt) Aber ihr könnt die Prostata ja schon mal suchen.
Am besten in Rückenlage ein oder zwei Finger in den Anus einführen. Etwa fünf bis sieben Zentimeter nach dem Anus-Eingang findet man sie an der vorderen Darmwand – also zur Bauchdecke hin . Tata! Diese weiche Kugel die ihr da spürt ist die Prostata.
Spannend finde ich dass Sperma angeblich in der Regel einen charakteristischen Geruch nach weissem Moschus oder Kastanienblüten aufweisst. Klingt ja fast romantisch und nach einer Idee für ein Parfüm. Auf jeden Fall verändern sich Geruch und Geschmack durch bestimmte aromareiche Nahrungsmittel und Getränke. (Ich will Schoko-Sperma!!!! Das wär ja mal was.)
Was auch super interessant ist: Sperma enthält Dopamin, Noradrenalin und das Bindungshormon Oxytocin. Da hab ich mich natürlich gefragt, ob man Sperma nicht als natürliches Antidepressivum verwenden könnte, wenn schon Dopamin und Noradrenalin drinnen vorkommen. Hab ich natürlich gegoogelt und tatsächlich: Es gibt Studien die eine stimmungsaufhellende bzw antidepressive Wirkung von Samenflüssigkeit untersuchen. Aber bisher habe ich nur Forschungen zur vaginalen Aufnahme gefunden. Sehr Spannend. Wär ja toll wenn man beim Oralsex nicht nur Spass hat sondern auch gleich was für die gute Stimmung tut 🙂
Extrem spannend finde ich auch dass Sperma das Bindungshormon Oxytocin enthält. Der Oxytocinspiegel ist erhöht wenn man zB verliebt ist. Umgekehrt vertraut man mehr aufgrund eines höheren Oxy-Spiegels und ist ruhiger. Da stellen sich mir die Frage: Hält das verliebt sein, die Liebe länger, wenn man das Sperma des Gegenübers regelmässig aufnimmt? Sind als Blowjobs gut für die Beziehung? Es gibt auch Studien die berichten das PartnerInnen ruhiger und deeskalierender häufige Streitthemen besprechen wenn der Oxytocinspiegel höher ist. Also vor jedem Streitgespräch ein BlowJob und alles ist gut. (Oder einfach einen oxytocinhaltigen Nasenspray besorgen!)
Soweit mal mein Senf zur männlichen Anatomie.
XoXo, Conny
Hallo Conny,
sehr interessant vor allem mit der Prostata.
Hast du das selbst schon bei einem Mann untersucht und festgestellt
und woher hast du eigentlich die Bilder von Penis und Vagina.
Freiwillige Spenden??